Österreichische AIDS Gesellschaft · Bernardgasse 28/12, AT-1070 Wien · info@aidsgesellschaft.at
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Die HIV-Infektion darf dank heutiger Therapien als chronische Erkrankung gewertet werden, welche unter optimalen Bedingungen mit hoher gesundheitlicher Lebensqualität sowie hohen Lebenserwartung einhergeht. Dennoch stellt die HIV-Infektion eine lebenslange, nicht heilbare und unbehandelt potenziell lebensbedrohliche Infektion dar. Die Verhinderung von HIV-Neuinfektionen stellt somit ein prioritäres Ziel dar.
Da sexuelle Transmissionen auch in Österreich der Hauptübertragungsweg sind, liegt hier das größte Potenzial für effektive Maßnahmen. Auf medizinischer Ebene stehen zwei entscheidende Maßnahmen zur Verhinderung sexueller HIV-Übertragungen im Vordergrund.
1 ) Diagnose und nachfolgende Therapie HIV-positiver Personen spielen in der Verringerung sexueller Transmissionen eine maßgebliche Rolle, da nachweislich unter effektiver Therapie mit supprimierter Virämie keine Übertragungen stattfinden.
2 ) Für HIV-negative Personen stehen zum aktiven Schutz vor einer Infektion ebenfalls verschiedene Methoden zur Verfügung. Hierzu gehören u.a. Barrieremethoden (z.B. Kondome) oder Verhaltensmodifikationen. Eine Schutzimpfung gegen HIV ist derzeit nicht verfügbar. Besonders erfolgreich als Schutzmethode zeigt sich seit Jahren PrEP als medikamentöse Prophylaxe. Ihre Effizienz zeigt sich sowohl im Studien-, als auch im Real-World-Setting.
In diesem Sinne ist es ein klares Anliegen der ÖAG, den Einsatz der PrEP in Österreich voranzutreiben!
Um hierfür einen weiteren Beitrag zu leisten, hat die ÖAG als medizinische Fachgesellschaft folgende Maßnahmen gesetzt:
Lesen Sie hier die Presseaussendung der ÖAG zu diesen Maßnahmen: Presseaussendung zum 01.12.2022 (Download pdf)
Auf Informationsseite der ÖAG zur PrEP finden sich
Forderung zu PrEP in Österreich
Die ÖAG unterstreicht ihre Forderung nach einer adäquaten Verfügbarkeit der PrEP als hocheffektive und kosteneffiziente Methode. Um von den Vorteilen der PrEP nachhaltig profitieren zu können, muss die leitlinienkonforme PrEP auch in Österreich (wie in fast allen anderen Ländern West- und Mitteneuropas) von den Kostenträgern übernommen wird.
Forderung der ÖAG zur PrEP in Österreich_ Stand 2022 (download pdf)
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